Historie
Die überlieferte Geschichte der Entstehung unseres doch recht ungewöhnlichen Vereinsnamens – “Bekömme Dich net drömm!”
Im Jahre 1925 zogen vier Oberdreeser Bürger mit einem kleinen Handkarren durch das Dorf und veranstalteten einen Karnevalszug. Diese Oberdreeser waren Friedrich Esch, Peter Schmitz, Agnes Schmitz und Magda Althausen.
Bei der anschließenden, feuchtfröhlichen Einkehr im Gasthof Bauerfeind kamen sie auf die entscheidende Idee: Wir gründen eine Karnevalsgesellschaft. Nach einer gewissen Anlaufzeit war es dann 1926 soweit, und im gleichen Jahr wurde ein Karnevalsball im Saale Bauerfeind veranstaltet, ohne das der Verein beim damals noch existierenden Landkreis Rheinbach angemeldet war.
Prompt erhielt die Gesellschaft einige Tage nach dem Ball eine behördliche Vorlage mit der Aufforderung, umgehend zu erscheinen.
Friedrich Esch, der damalige Vizepräsident, fuhr nach Rheinbach und sprach bei dem zuständigen Beamten vor. Es entwickelte sich das folgende, überlieferte Wortgefecht:
Beamter: Wie könnt Ühr ohne Anmeldung ene Ball avhale? Dat darf joh wohl net wohr senn!? Sed Ühr dann överhaup ene Verein?
Esch: Selbstverständlich senn mir ene Verein!
Beamter: Hatt Ühr överhau ene Name?
Der Beamte muss in einem derart barschen Ton zu Esch gesprochen haben, dass diesem wohl der Kragen platzte:
Esch: Bekömme Dich do ens net drömm!
Beamter: Ich hann Dich jet jefroch!
Esch: On ich hann dir jet jesäht!
Beamter: Dat ös jo en Unverschämpheet! Dat ös jo Beamtenbeleidigung! Ich losse mich von dir net beleidije! Dat wied Üch düer!
Angesichts der drohenden Anzeige wegen Beamtenbeleidigung bekam es Esch wohl mit der Angst zu tun.
Esch: Ich hann Dich net beleidisch! Dat ös ose Name! Su heesche mier!
Und der Beamte schrieb im Register unter „Name des Vereins“: